Elektro-Motorräder – unterschiedliche Fabrikate überzeugen


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Die Energietechnologie ist auch im Bereich Motorräder zu finden. Die Motorräder sind mit einer aufladbaren Batterie für den Antrieb der Motoren ausgerüstet. Die komplexe Auswahl vom bekannten Hersteller Zero ist erwähnenswert. Etablierte Hersteller führen ein oder zwei E-Motorräder im Sortiment. Jeder Motorradfahrer findet jedoch das geeignete Elektro-Motorrad, obwohl die Auswahl selbstverständlich nicht riesengroß ist.

In Deutschland gibt es das Elektro-Motorrad nicht so häufig wie in den USA. Die Fahrer sind sich nicht sicher, denn die Reichweite ist begrenzt. Die Entwicklung der Akku-Kapazitäten erlaubt jedoch in der Zukunft die effiziente Nutzung der Elektro-Motorräder.

Welcher Hersteller präsentiert gute E-Motorräder

Harley Davidson und KTM präsentieren sehr gute Fabrikate. Die Livewire von Harley Davidson ist eins der Vorzeigemodelle. Sie wählen zwischen sieben unterschiedlichen Fahrmodi. Bevorzugt wird der Modus Rekuperation, mit anderen Worten, die Energie wird optimal genutzt. Die Optik überzeugt, der ca. 100 kg schwere Akkupack ist sozusagen unverpackt und sorgt für das tolle einzigartige Design. Der Elektromotor erinnert an die Science-Fiction-Filme, an den Enterprise-Antrieb, allerdings in etwas verkleinerter Form.

Sollte Ihnen die Optik wider Erwarten nicht zusagen, dann genießen Sie den Rausch der Geschwindigkeit. Innerhalb von drei Sekunden fahren Sie 100 km/h. Die Reichweite von 158 Kilometern finden einige professionelle Motorradfahrer nicht ausreichend, während die Batterie in nur 40 Minuten bis zu 80 % lädt. An der normalen Steckdose zu Hause lädt die Batterie nachts. Darüber hinaus punktet die Livewire mit dem „H-D Connect“, es handelt sich hier um ein Konnektivitätssystem, welches via LTE die Verbindung sowohl zur Harley-Davidson-App als auch zu den Cloud-Services ermöglicht. Die Navigation und Tourenplanung umfassen außerdem die Daten für Fahrzeugwartung usw.

Kurze Zusammenfassung der technischen Daten in Stichpunkten:

  • Motor: Flüssigkeitsgekühlter Permanent-Magnet-Elektro, 78 kW/106 PS bei 11.000 U/min.
  • Ladedauer Batterie 60 Minuten von 0 auf 100 % mit dem CCS-Stecker an der Gleichstrom-Schnellladesäule.
  • Fahrleistungen: 3,0 s von 0 auf 100 km/h, Spitzengeschwindigkeit 177 km/h.
  • Gewicht 249 kg.

Davidson betont die „Stahlkraft“ der Livewire.

Weitere Hersteller

Die Hersteller Energica aus Italien und Zero aus USA beteiligen sich an diesem Wettbewerb mit sehr guten Modellen. Unterschiedliche Bauarten sorgen für Interesse:

  • Cruiser-Elektromotorrad. Die typischen Merkmale sind der lange Radstand, der überaus breite Lenker und Bereifung. Der Motor punktet mit großem Volumen. Das Trittbrett befindet sich vorn und führt zu der aufrechten Sitzhaltung.
  • Chopper-Elektromotorrad. Hier finden Sie die typisch flach angebrachte Vorderradgabel, den hohen Lenker und die vorverlegten Fußrasten.
  • Enduro-Elektromotorrad. Hier handelt es sich um bekannte Geländemotorräder, die auch entsprechende Merkmale aufweisen wie das grobstollige Reifenprofil und lange Federwege.
  • Gelände-Elektromotorrad. Diese Motorräder sind ausschließlich für Geländefahrten einsetzbar, sie sind nicht im Straßenverkehr erlaubt.

KTM stellt das E-Motorrad für das Gelände vor. Das Gewicht beträgt 111 kg, der Federweg ist mit 250 Millimeter vorne und 260 Millimeter hinten angegeben. Die Reichweite erstreckt sich auf 77 km.

T-Cruise aus Italien punktet mit drei Batterie-Kapazitäten in der Spanne von 9 kWh bis zu 27 kWh. Die Sitzposition ist mit den Fußrasten einstellbar. Die Reichweiten der drei Modelle beziehen sich von 112 bis 300 km. Der Hersteller weist auf die schicke Sitzbank aus Leder hin. Erwähnenswert ist die Batterie, die über eine Lebensdauer von ca. 540.000 km verfügt.

Neu ist die Marke Alrendo, die aus China kommt. Die TS Bravo enthält ein 3,8 kW Ladegerät, anders ausgedrückt in knapp drei Stunden ist die Batterie geladen. Die maximale Geschwindigkeit beträgt 135 km/h, während die Reichweite von 150 bis 419 km angegeben ist.

BMW punktet mit dem Elektro-Maxi-Scooter mit mehreren Fahr-Modi. Der Silent-Charge-Modus ermöglicht geräuscharmes Laden, allerdings mit erhöhter Ladezeit. In gut drei Stunden ist die Batterie 80 % geladen. Mit einer Reichweite von 160 km und einer Geschwindigkeit von 129 km/h eignet sich diese Variante auch für Einsteiger. Besonders interessant ist die Rückgewinnung der Energie, das heißt sowohl beim Bremsen als auch beim Beschleunigen. Mit dieser Funktion erringt BMW einige Pluspunkte. Mit der größeren Version mit einem Akku von 12,5 kWh erhöht sich die Reichweite um weitere 60 km.

Cake aus Schweden ist bekannt für den Bau leichter und sportlicher Cross-Bikes. Mit einer Reichweite von 83 km ist dieses Motorrad im Stadtverkehr durchaus optimal, während die maximale Geschwindigkeit von 90 km/h mit 13,5 PS erreicht wird.

Black Tea kommt aus München. Dieser Hersteller fokussiert sich auf den Vintage-Look. Bonfire X erreicht maximal 90 km/h.

Zero Motorcycles fokussiert sich auf die Produktion von E-Motorrädern. Das meistgekaufte Fabrikat ist derzeit Zero SR/F, erhältlich in den Ausführungen Standard und Premium. Das Gewicht beträgt 250 kg, das Schnellladesystem ist ein wesentlicher Vorteil. Innerhalb einer Stunde ist die Batterie zu 95 % geladen.

Energica ist mit dem Modell Eva gut angekommen. In drei Sekunden schafft es das Motorrad auf 100 km/h. Die Reichweite beträgt 120 km. Die sportlichen Fahrer bevorzugen die Sportversion Evo, die mit einem 107kW/145 starken Motor ausgestattet sind, während die kleinere Version einen Motor von 80 kW/109 PS enthält.

Vorteile der Elektro-Motorräder

  • Umweltfreundlich: Es gibt keine Feinstaub- und Mikrobelastungen.
  • Weniger Wartung, daher niedrige Unterhaltskosten.
  • Beschleunigung ist rasch. Es wird keine Zündkette eingehalten, das Motorrad saust nach dem Start los.

E-Motorräder sind zukunftsorientiert. In wenigen Jahren sind diese Motorräder nicht mehr wegzudenken.