Superbikes sind nicht nur kostenintensiv, sie müssen auch für den Motorradfahrer geeignet sein. Maßgebend sind hier die Größe und Gewicht des Fahrers oder der Fahrerin. Ihr Fahrstil ist ebenfalls zu berücksichtigen. Der sportliche rasante Fahrer wird ein anderes Superbike wählen als der Motorradfahrer, der doch etwas gemächlicher sein Ziel erreicht.
Unterschiedliche Berichte der BMW M1000RR
Der BMW M1000RR überzeugte, der WSBK-Testbericht bestätigt dies. Der Test fand in Barcelona statt. Das erwähnte Fabrikat wurde 2019 und 2020 in der Superbike-WM eingesetzt. Das Modell 2021 punktet mit noch höherer Spitzenleistung, die Winglets sorgen für mehr Abtrieb. BMW war gleichgestellt mit der Konkurrenz. Die Experten von BMW fanden es optimal, gegen den Wettbewerb anzutreten. Es ist ersichtlich, wo noch Verbesserungen gemacht werden sollen. Die Zuverlässigkeit des M1000RR ist bekannt, ebenso wie der reibungslose Ablauf.
Die Experten bewerteten die Feedbacks der Fahrer als positiv. Den Mitarbeitern von BMW erfreut es, dass keine technischen Defekte die Ergebnisse verschlechtern.
Beim Test in Navarra befand sich BMW im Rückstand. Yamaha war in besserer Form. BMW setzte einige Teile in Navarra ein, um die M1000RR wettbewerbsfähiger zu machen. Es handelt sich um das Fahrwerk des Superbikes. Während der Testfahrten in Aragon, Estoril und Misano bemängelten die Fahrer das Fahrverhalten des Superbikes. Mit neuen Chassis-Lösungen wird gehofft, Abhilfe zu schaffen.
Test Yamaha Superbikes, Berichte aus 2015
Yamaha YZF-R1 wurde aufgrund der hervorragenden Verarbeitung und des Designs mit gut bewertet. Die harte Federung, der Motor und das kombinierte Bremssystem sorgten für Pluspunkte. Das Multiplex-Breitwand-FullHD-Instrument erhielt extra gute Bewertungen. Der nächste Testbericht 2021 strich den EU5-Motor und die Premium Bridgestone Battlax RS11-Reifen mit exzellenten Ergebnissen heraus. Bemerkenswert ist die Racing-Optik, sowie die LED-Scheinwerfer und LED-Positionslichter. Außerdem wurden das moderne Bremssystem BD und das Top-Motorbremsmanagement-System EBM besonders gelobt. Der Fahrer behält die volle Kontrolle auch in kritischen Situationen. Die sieben elektronischen Assistenzsysteme sind wunderbar über das YRC-System zu regulieren.
Das Fabrikat YZF-R1M punktete mit dem Fahrwerk und den Bremsen. Die „Motorcharakteristik“ im höheren Drehzahlbereich überzeugte. Der später folgende Testbericht bezieht sich auf die Öhlins Electronic Racing Suspension ERS, sowie auf das Brake Control System BC und Engine-Brake-Management-System EBM. Auch bei diesem Modell wurden die Assistenzsysteme lobend erwähnt.
YZF-R1 ABS punktete mit der Leistungsfähigkeit, der Elektronik und den Bremsen mit ABS. Die Fahrdynamik ist optimal. Yamaha ist also schon seit vielen Jahren an der Spitze.
Testberichte folgender Bikes
- Aprilia RSV4 1100 Factory,
- Honda CBR1000RR-R Fireblade SP,
- Kawasaki Ninja ZX-10R.
Aprilia hat sich einen Namen gemacht mit der Serie RSV4. Hightech-Komponenten und Highend-Elektronik sind für den Rennsport das A und O. Der Motor verfügt über 159,5 kW mit 217 PS, während das Fahrwerk einfach als Extraklasse beschrieben werden kann. Erwähnenswert ist die Fahrstabilität. Die jüngsten Modelle punkten mit integrierten Winglets. Der Test verlief auf der Rennstrecke und Straße. Es wurden nur Bestwerte erreicht.
Das Fabrikat Honda ist mit einem flüssigkeitsgekühlten Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor ausgerüstet. Der Motor ist mit dem Semi-Cam Nockenwellenantrieb ausgestattet und erreicht Leistungen von 160 kW. Das Motorrad ist für Rennstrecken gebaut. Das Öhlins Smart Electronic Control S-EC Fahrwerk, das Herz des Motorrades, wertet die Punktzahl auf, so wie auch der Brembo-Hauptzylinder. Die integrierte Lichtanlage, Blinker und der SMART Key ermöglichen die Zulassung am Straßenverkehr. Das Chassis und die Elektronik sind im Testbericht lobend erwähnt, ebenso die Aerodynamik.
Kawasaki Ninja ZX-10R stellt sich buchstäblich jeder Herausforderung. Die integrierten Winglets, die LED-Scheinwerfer und das TFT-Farbdisplay sind durchaus erwähnenswert.
Ducati Panigale V4 und Panigale V4 S 2022
Ducati läutet das Jahr 2022 mit diesen beiden Modellen ein. Verbesserungen soll es in den Bereichen Aerodynamik, Ergonomie, Motor, Fahrwerk und Elektronik geben. In den Testberichten wird unter anderem auf die verbesserte Aerodynamik hingewiesen. Die integrierten Winglets sind dünner und besitzen ein doppeltes Profil. Der Abrieb von 37 kg in der Geschwindigkeit von 300 km/h bleibt bestehen. Der untere Part der Verkleidung wurde verändert, indem neue Lufteinlässe die Kühlung deutlich verbessern.
Im Bereich Ergonomie wird auf die flachere Form hingewiesen und einen neuen Bezug. Das Ziel ist, dem Fahrer volle Bewegungsfreiheit zu ermöglichen. Der Tank befindet sich nun im hinteren Teil des Motorrades.
Nun kommen wir zum legendären V4 Motor und Leistung. Der Motor 1.103 cm wurde überarbeitet. Der Ölkreislauf ist mit einer modernen Ölpumpe ausgestattet. Die Schalldämpferauslässe verfügen über einen deutlich vergrößerten Durchmesser mit dem Ziel, den Abgasgegendruck zu reduzieren und somit die Motorleistung zu erhöhen. Die Leistungssteigerung beträgt 1,5 PS mehr als das Vorgängermodell. Der Motor ermöglicht ein Drehmoment von 123,6 Nm mit 9.500 U/min.
Das Elektroniksystem punktet mit den neu entwickelten Konfigurationen Full und Low. High und Medium wurden überarbeitet und verbessert. Das Elektronikpaket besteht aus einer 6-Achsen-IMU, um die Roll-, Gier und Nickwinkel zu erfassen. Im System befinden sich Steuerungen für sämtliche Fahrphasen, die mit den Fahrmodi Race A, Race B, Sport und Street verbunden sind.